könnte ich eine Excel-Tabelle bekommen mit den wichtigsten Wörtern einer Sprache (z.B. Deutsch), um dann mit Hilfe eines Wörterbuches direkt die Übersetzungen einbauen zu können? Erstens bekäme ich dadurch die Möglichkeit, seltenere Sprachen lernen zu können (bin so ein Exot). Zweitens könnte ich mir vorstellen, dass wenn Sie eine Art virtuellen Arbeitsraum aufbauen würden, diese Arbeit zu teilen. Wenn ich also vom Wortschatz x die Vokabeln a-c übersetzen würde und ein Gleichgesinnter dieses für d-f tun würde, hätten beide viel Arbeit gespart. Ich bin von der Aufteilung Grund-, Aufbau- und Spezialwortschatz überzeugt, würde aber eine erste Hilfe durch einen systematischen deutschsprachigen Wortschatz benötigen.
Alternativ schlage ich vor - ich hoffe, Sie wissen näher Bescheid, diese Wortschätze gemäß dem Europäischen Referenzrahmen in A1, A2, B1, B2, C1 und C2 gestalten zu können.
Es gibt zumindest im Englischen und Französischen keine exakten Definitionen der Wortschätze für die internationalen Referenz-Sprachdiplome. Es gibt nur die Gummiparagraphen, die sich auf den Seiten der diversen VHS nachlesen lassen. Gummiparagraph deswegen, weil nach meiner Einschätzung beispielsweise die Prüfungsanforderungen im Französischen gegenüber dem Englischen trotz gleicher Beschreibung insbesondere im Bereich Audioverständnis deutlich höher angesetzt sind.
Die Basis- und Aufbauwortschätze sind von verschiedenen Verlagen über Jahrzehnte entwickelt worden und zu etwa 90% deckungsgleich. Vergleiche mit Englisch und Französisch- Lehrbüchern, die dem europäischen Referenzrahmen gemäß in Bände strukturiert sind, ergeben dass der vertonte Basiswortschatz des Vokabeltrainers in etwa A1 & A2 entspricht, der Aufbauwortschatz etwa B1 & B2. Die Sätze gehen marginal darüber hinaus. Zumindest für diese 4 Stufen ist schon alles in bestmöglicher Vokabeltrainerunterstützung dabei. Ich gehe mal davon aus, dass dies im Spanischen und Italienischen nicht anders ist. Durch diese beiden Gruppen hat man auch eine schon recht gute Sortierung nach Verwendungshäufigkeit. Das gleiche Wort wird jedoch nicht in jeder Sprache gleich häufig verwendet. Zum Beispiel benutzten Franzosen das "faire" viel häufiger, als Deutsche das Pendant "machen". Es gibt also kein einheitliches Bild. Damit ist Deine Tabelle schon im Vokabeltrainer enthalten. Du brauchst Dich nur noch für eine Sprache zu entscheiden und sie in eine Textdatei zu exportieren.
Insgesamt sind die vertonten Wortschätze nahezu perfekt. Ich wüßte nicht, was jetzt die User mit ihren bescheidenen Mitteln daran noch verbessern könnten. Das Einzige, was vielleicht von Verlags-/ Programmiererseite getan werden könnte, ist es, den "Basiswortschatz" in "Basiswortschatz/ Niveau A1 & A2" und analog den "Aufbauwortschatz/ Niveau B1 & B2" umzubenennen.
Ganz nebenbei gesagt, finde ich dies neben all den anderen Features im Vokabeltrainer für schlappe 20 Euro zu haben, ist ein wahnsinnig gutes Preis Leistungsverhältnis. Man schaue mal, wieviel man für Bücher und Kärtchen dieser beiden Wortschätze ansonsten schon zu zahlen hat.
Bei den C- Wortschätzen ist zumindest im Englischen ein recht divergentes Vorgehen der Verlage in Ihren Lehrbüchern feststellbar. Der Gummiparagraph, der die Arforderungen hier schon recht hoch steckt, lässt dies zu. Es ist also unmöglich, von DEM C1-Wortschatz zu sprechen. Jedoch dürfte sich der größte Anteil im Wörterbuch des Vokabeltrainers wiederfinden, diesmal allerdings unvertont. Ich denke allerdings, dass Leute auf diesem Niveau bei den meisten Vokabeln keine Vertonung mehr benötigen, um die Worte aussprechen zu können. Lediglich zum besseren "Einhämmern" über das Ohr und zum Lernen über Stimmerkennung könnten sie auch dort hilfreich sein. Der Nutzen wird hier aber deutlich geringer, als bei einem Anfänger, der überhaupt keine Vorstellung von der Ausprache hat. Ich würde daher persönlich Vertonungs- Investitionen im Bereich Konjugationen für eine größere Anzahl von Usern als nützlicher ansehen.