Inzwischen gibt es eine Software, die große Teile meiner Ideen schon realisiert. Da das Programm Public Domain ist, könnte der Quellcode im Prinzip vom VT genutzt werden (obwohl eine direkte Einbindung des php Quellcodes wohl eher unwahrscheinlich ist, inteagiert der VT inzwischen ja auch mit dem ebenfalls auf php basierenden Vokabel-wiki).
Oder vielleicht reicht die Demo, um andere User von der Nützlichkeit des Vorschlags zu begeistern?
Die Erweiterung der Wörterbücher in Version 5 rückt folgendes Vorgehen endlich in den Bereich des Möglichen:
Ablauf: 1. Man kopiert einen Text in ein „Lernen durch Lesen“-Formular des VT. 2. (In einer optionalen Ansicht könnten nun die Wörter, denen man bereits zuvor im VT begegnet ist, je nach Lernstand farblich unterschiedlich hervorgehoben sein) 3. Die unbekannten Wörter können nun angewählt, im Wörterbuch nachgeschlagen und übernommen werden. Man kann dabei den Satz, in dem das Wort vorkommt, gleich mit als Beispielsatz übernehmen. (Optional könnte man eine Auswahl aus allen Sätzen des Textes mit dem unbekannten Wort treffen) 4. Man gibt dem Programm schließlich mit einem einzigen Knopfdruck zu verstehen, dass man alle anderen Wörter verstanden habe. Der Lernstand der nicht nachgeschlagenen Wörter wird so erhöht, als ob man das Wort etwa durch Superlearning o.ä. trainiert hätte.
Dies ist zum Teil schon so möglich, aber der letzte Teil wäre für mich die entscheidende Neuerung.
Vorteile: 1. Fortgeschrittene Lernende, die erst mal einige Texte mit „Lernen durch Lesen“ durchgehen, ersparen sich dadurch Stunden mit der langweiligen Beschäftigung, sich durch längst bekannte Teile des Grundwortschatzes in anderen Lernformen durchzuklicken. Denn der VT lernt ganz nebenbei, welche Vokabeln schon sicher beherrscht sind. Endlich könnte der VT Quereinsteiger ohne Reibungsverluste und Langeweile auf dem Niveau abholen, auf dem sie sich befinden. 2. Der Wiederholungseffekt für Worte, die man liest, wird richtig berücksichtigt. Dadurch kann man sich bei den anderen Trainingsmethoden gezielt auf seine Schwachstellen konzentrieren. 3. Man schafft sich so genau den individuell benötigten Wortschatz. 4. Da man auf diese Weise Schritt für Schritt interessante Artikel oder fesselnde Bücher durchgehen kann, wird diese Lernform als angenehmer wahrgenommen als eine Prüfungsform. Der stimulierende Kontext hilft sowohl beim Erraten als auch beim Einprägen der neuen Wörter. 5. Als Anfänger traut man sich dank der Hilfe des Wörterbuchs schon früher an authentische Texte heran, was wiederum einen enormen Motivationsschub bedeuten kann. 6. Der Lerneffekt durch das Lesen sollte nicht unterschätzt werden. Laut Stephen Krashen ist die Menge an verständlichem Input aus der Zielsprache, mit dem der Lernende konfrontiert wird, einer der wichtigsten Faktoren beim Sprachenlernen. Und dank Internet steht fast unbegrenzt viel Input zum Lernen zur Verfügung.
Ist das deine Theorie oder woher weist du das? Edit: Ich meine das sieht so aus, als ob du genau wüsstest wie die Lernform im VT 5.0 aussieht. Oder kannst du dir das so vorstellen?