Im Laufe der Jahre habe tausende zusätliche Einträge durch Native Speaker vertont. Bedauerlicher Weise habe ich den größten Teil der Voikabeln und Sätze nicht mit Audacity zunächst vertont und dort abgespeichert, sondern gleich mit VT aufgenommen und als MP3 abgespeichert.
Da ja leider immer noch kein App für VT entwickelt wurde, wollte ich nun alle Vokabeleinträge auf ein App für iOS übertragen, einschließlich der Vertonung. Jetzt stelle ich mit Entsetzen fest, dass ich nicht mehr an meine selbst erstellten Audiodateien komme. Der Weg alles unter zu Hilfenahme über Steriomix erneut mit Audacity aufzunehmen, dann abzuspeichern usw. ist mir bei mehreren 1000 Audiosampels viel zu aufwendig. Frage: wie komme ich an meine selbst erstellten Audioaufnahmen?
Ich sehe zwei (leider immer noch aufwendige) Ansätze: 1) Die Mausklicks für den Weg "alles unter zu Hilfenahme über Steriomix erneut mit Audacity aufzunehmen, dann abzuspeichern usw." lassen sich automatisieren (z.B. mithilfe https://automatetheboringstuff.com/chapter18/ - wahrscheinlich gibt es da Programme, die es einfacher machen).
2) Die md4-Dateien sind in Wirklichkeit gigantische mp3-Dateien, in denen die gesamten Vertonungen aneinander gereiht sind, und die sich auch mit dem Mediaplayer abspielen lassen (Öffnen in Audacity geht auch, benötigt auf meinem alten System aber mehrere Größenordnungen[!] mehr Zeit). In der zugehörigen mi4-Datei befinden sich offenbar Informationen, in welchem Zeitabschnitt welcher Satz zu finden ist. Die Sätze sind (anscheinend UTF-8-Codierung) in der letzten Zeile der mi4-Datei, wenn man diese als Text öffnet. Wenn es gelänge, aus den Binärdaten am Anfang die Zeitmarken auszulesen, könnte man hieraus Markierungen erstellen, anhand derer Audacity dann die Dateien in Segmente teilen könnte. Systematisch könnte man so vorgehen, zunächst neue Mediasammlungen mit nur 1 und 2 Vertonungen anzulegen, und diese dann zu analysieren.
können Sie mir diese Media-Sammlungen einmal auf beliebigem Wege (Dropbox, DVD, …) zukommen lassen? Dann könnte ich Ihnen die entsprechenden MP3-Dateien extrahieren. Der Vokabeltrainer enthält eine entsprechende (interne) Funktion, die aber nicht öffentlich freigeschaltet ist, damit man nicht einfach die mitgelieferten Langenscheidt-Vertonungen "mitnehmen" kann.
@ sprachlos: Nicht schlecht … nur eine kleine Korrektur zu 2): Die md4-Dateien sind sozusagen "aneinandergeklatschte" MP3-Dateien (sie sind also nicht wirklich zu einer einzigen MP3-Datei verschmolzen, sondern lediglich direkt hintereinandergeschrieben). Dass man sie trotzdem im Media Player "abspielen" kann, als wären sie eine einzige Datei, hat mich anfangs selbst überrascht.