Hallo ich, bzw. meine Tochter setzt den VT zum lernen der in der Schule bislang drangekommenen Vokabeln ein.
D.h. neue Vokabeln aus dem Vokabelheft werden in den VT aufgenommen.
Dadurch entsteht im Laufe der Zeit eine eigenständige Vokabeldatei.
Es ist schön und für uns ein wichtiges Feature, daß wenn eine Vokabel neu eingegeben wird die auch schon in einem der mitgekauften Vokabeldateien vorhanden ist, deren Vertonung automatisch mit übernommen wird. Mit der Qualität der profesionellen Vertonung will ich mich nicht messen.

Leider klappt das manchmal nicht so gut wie ich mir das Wünsche. Es scheitert oft an leicht anderen Zusatzeichen wie Ausrufezeichen oder Punkt. (Beispiel engl. 'Well' wird nur gefunden, wenn es als 'Well, ...' eingegeben wird.)
Abhilfe ist immer wieder im Wörterbuch zu suchen und dadurch zu erkennen, das wie im obigen Beispiel diesmal noch drei Punkte einzugeben sind. :-/
Ich fände es gut, wenn die Vertonung auch für leicht andere Schreibweisen gefunden werden könnte. Also Wenn kein exakter Match möglich ist -- danach nochmal ohne Sonderzeichen suchen und auch die Groß/Klein Schreibung nicht zu berücksichtigen.

Gruß,
Andreas Winter

Lieber Andreas,
gleich mal vorweg - ich unterstütze Deinen Wunsch, dass die Vertonung auch dann gefunden wird, wenn der Text aufgrund von Satzzeichen leicht abweicht. Ebenso würde ich mich freuen, wenn eine Vertonung bei Substantiven auch mit und ohne Artikel funktioniert.

Ich umgehe das Problem eigentlich mit der Vokabelübernahme über das Wörterbuch.

Du mußt dazu einfach nur bei Deiner Vokabeldatei im Menü auf "Bearbeiten - Vokabelliste und Kapitel" gehen und anschließend unten links auf das Wörterbuch klicken.

In das mehrzeilige Eingabefeld bei "Textquelle" trage ich nun meine Vokabeln in der zu lernenden Fremdsprache ein und drücke anschließend auf "Alle übern." (für alle übernehmen).

Das system sucht nun die passenden Vokabeln aus den ausgewählten Wörterbüchern zusammen. Du solltest allerdings darauf achten, dass der Grundwortschatz oben ist, weil der (zumindest beim Spanischen) m.E. die besten Einträge enthält.

Der Vorteil dieser Methode ist, dass Du nun nicht nur die korrekten Vertonungen erhältst, sondern auch die Zusatz-Infos, wie Beispielsätze oder Lernhilfen.

Schau's Dir einfach mal an.

awi>Hallo ich, bzw. meine Tochter setzt den VT zum lernen der in der Schule bislang drangekommenen Vokabeln ein.
awi>D.h. neue Vokabeln aus dem Vokabelheft werden in den VT aufgenommen.

Wenn Deine Tochter Anfänger ist, würde ich empfehlen, den Basiswortschatz zu lernen. Das geht mit dem Vokabeltrainer ratzfatz. Insbesondere dann, wenn er bei Deiner Tochter denselben Suchtfaktor auslöst, wie bei vielen Anderen hier. Ich selbst habe mich mit dieser Vorgehensweise der Übernahmeprobleme komplett entledigt und war meinen Mitschülern von da ab im Voraus und diente zunehmend als lebendes Vokabelbuch. Und das, obwohl ich ohne den Vokabeltrainer zuvor eher als Sprachschwächling galt.

Dannach könnt ihr Euch in aller Ruhe dem Aufbauwortschatz und den Beispielsätzen widmen. Damit seid ihr bis über das Realschulniveau hinaus mit wenigen Ausnahmen gerüstet. So behält man immer den Überblick über den dann leicht zu bewältigenden restlichen Unterrichtsstoff, wie beispielsweise die Grammatik.

Es ist der effizienteste Weg und würde IMHO auf breiter Basis eingesetzt, den Schulunterricht revolutionieren. Davon bin ich zutiefst überzeugt, nachdem ich einige Vokabeltrainer gekauft und in der Verwandtschaft verschenkt habe. Die Kinder lernen mit Begeisterung. Eine Schwester von mir will nun antesten, ob sie einen Hundkatzemaus Auszug auch schon ihren Vorschulkindern so nebenbei vorspielen kann. Kinder lernen ja Fremdsprachen spielend.

Hallo Alvos,

Ja, das mit dem nebenläufigen Lernen parallel zum Stoff der von der Schule gefordert wird klingt ganz gut -- in der Theorie.
Spätestens mit Einführung des G8 ist das aber nicht mehr praktikabel.
Die Kinder werden mit soviel Stoff abgefüllt, das es tatsächlich keinen Spielraum für weiteres arbeiten gibt. Sigh!

Zitat eines Schulrektors: "Es muß uns allen klar sein: wir sind gezwungen Ihren Kindern die Kindheit zu rauben -- nicht me
hr und nicht weniger."

Es ist mehr als genug damit getan 'nur' dem nachzukommen, was von der Schule gefordert wird.

Gruß,
Andreas

Stimmt, awi, Schüler von jung bis alt haben soviel obligatorischen Schulstoff, dass da kein freiwilliges Lernen mehr Platz hat. Und möglicherweise ist auch die Bedienung des Vokabeltrainers nicht gerade jedermanns Sache. Schüler lernen wohl die Vokabeln schneller aus einem Buch, als sich mit den tausend Möglichkeiten des Programms auseinander zu setzen. Dass es da auch Ausnahmen gibt, ist mir schon klar – und - manche Schüler lernen die Vokabeln schneller aus dem Buch, als du sie in den Trainer eingeben kannst.

Für den nächsten Versuch, wenn du eine Portion Vokabeln bereitstellen willst, möchte ich noch ergänzen: Nebst vonnis Methode mit „Textquelle“ kannst du die Vokabeln einzeln im Wörterbuch aufrufen und so einzeln übernehmen. Allfällige Varianten, die im Schulstoff anders vorgegeben sind, danach ergänzen. So bleibt die vertonte Variante erhalten und mit der Bewertung für richtig/falsch hast du trotzdem Einfluss auf beide Varianten.

Um mehr Vertonungen in den nicht-mitgelieferten Dateien zu aktivieren kannst du ausserdem für jede Datei einzeln bei Bearbeiten/Einstellg./Auto-Text deine eigenen Schreibweisen eingeben, z.B. unten bei Vertonungstexten [der, die, das, sich, etw, jem, jm, jdm] bei Präfix und [sein] bei Suffix, resp. analog in der Fremdsprache. Dadurch wird die Vokabel ausgesprochen, obwohl du sie nicht „standardmässig“ erfasst hast.

Am wichtigsten bei diesem Fenster scheint mir, dass man mindestens das Häkchen für Klammerinhalte (in der Spalte v) aktiviert, und zwar sowohl oben bei den richtigen Alternativen als auch unten bei den Vertonungstexten. Damit kannst du in die Klammer eine Anmerkung schreiben, ohne jedes Mal auf den Schriftstil Grammatik wechseln zu müssen. Ja, und eben ohne dass du die Vertonung verlierst... (!) ...!

Hi Andreas

Alvos>> (kompletten Basiswortschatz lernen)
awi>Spätestens mit Einführung des G8 ist das aber nicht mehr praktikabel.
awi>Die Kinder werden mit soviel Stoff abgefüllt, das es tatsächlich keinen Spielraum für weiteres arbeiten gibt. Sigh!

Ja, das ist ein Trauerspiel. [Sarkasmus] Laut Pisa ist unser Schulsystem ohnehin das beste. Da ist ein lächerliches Schuljahr doch entbehrlich. So können die Kinder endlich früher dem Arbeitsmarkt zugeführt werden, der händeringend auf sie wartet. [/Sarkasmus]

awi>Ja, das mit dem nebenläufigen Lernen parallel zum Stoff der von der Schule gefordert wird klingt ganz gut -- in der Theorie.

So ganz theoretisch ist das Ganze aber nicht. Mein Neffe hat dies mit dem Basiswortschatz, für den er sieben Monate gebraucht hat, auch so praktiziert. Und dort wird es im Vergleich zu seiner älteren Schwester, die erst später mit dem Vokabeltrainer angefangen hat, insgesamt nicht als zusätzlicher, sondern erheblich geringerer Aufwand aufgefasst.

Allerdings ist für die hohe Lerngeschwindigkeit die verwendete Methode maßgeblich. Mein Neffe hat, genau wie ich, zunächst ausschließlich (Deutsch->Fremdsprache mit Sprachausgabe) mit der Superlearning Methode gearbeitet, die meines Erachtens viel zu sehr unterschätzt wird. Die einzigen Tasten die gebraucht werden, sind "Cursor back", wenn eine Vokabel nicht gewusst wurde und die Pausen-Taste. Wenn bei den Wiederholungen die Antwort immer schneller gegeben werden konnte, wurde in der verbleibenden Zeit bis zur Lösungsanzeige das fremdsprachliche Wort mit dem Finger auf den Tisch geschrieben und dann im Kopf mit der Lösung verglichen. Das Vergleichen im Kopf ist lerneffektiver, als wenn dies der Vokabeltrainer tut. Zudem kann der Lerner selbst viel besser entscheiden, wie gut eine Vokabel sitzt. Das Bauchgefühl passt da sehr gut. Das händische Betätigen der Zurück-Taste ist also angemessener und somit effektiver, als jede Automatik.

Erst wenn mit der Superlearning Methode alles gut saß, wurde mit der Eintippmethode weitergemacht. Erstaunlicherweise hat sich bei ihm wie auch mir gezeigt, dass dies nahezu entbehrlich ist. Es zeigte sich nämlich, dass selbst dann, wenn ein Wort mit der Superlearning Methode nur vage saß, es spätestens dann beherrscht wurde, wenn es dann tatsächlich in der Schule im Lehrbuch verwendet wurde und man sich von daher damit beschäftigen musste. Es reicht also aus, mit dem Vokabeltrainer eine Vokabel nur "anzutippen", ohne sie besonders tief im Langzeitgedächtnis zu verankern, damit sie beim ersten Auftreten im Lehrbuch nicht ganz neu ist. Spätestens dann lernt man dann die Vokabel wie von allein. Insofern reichen für den Basiswortschatz schon etwa drei Monate, um für ihn den beschrieben Effekt zu erreichen und in die Topgruppe der Klasse vorzudringen.

Spätestens ab dann (zunehmnd aber auch schon zuvor) wird das Sprachenlernen in der Klasse zum Kinderspiel. Man lernt jetzt, da man jede Lerneinheit mit schon gewussten Vokabeln beginnt, erheblich entspannter und fast Alles schon im Unterricht. Die Hausaufgaben sind schnell erledigt. Lediglich die Konjugationen bleiben noch eine Fleißarbeit. Aber auch hier gibt es seit der Version 4 Hilfe vom Vokabeltrainer.

awi> Zitat eines Schulrektors: "Es muß uns allen klar sein: wir sind gezwungen Ihren Kindern die Kindheit zu rauben -- nicht mehr und nicht weniger."

Genau das hat mich dazu bewogen, meine oben genannte Methode auf Basis des Superlearnings zu vertreten. Sie entlastet zumindest auf Gebiet der Fremdsprachen erheblich. Meine Kinder sind allerdings der Schule entwachsen, so dass ich mein früheres Engagement auf höherer Ebene der Elternvertretungen nicht mehr wahrnehmen kann. IMHO bedarf es gerade angesichts einer nun nicht mehr zu verhindernden G8 eines längst überfälligen Austestens und Auswertung der Möglichkeiten am PC. Leider besteht die Kaste der Fremdsprachen- (und Deutsch-) Lehrer als auch die auf höherer Ebene in diesem Bereich Verantwortlichen gerade aus denjenigen, welche am meisten technikinkompatibel sind. Sie würden nicht einmal im Ansatz verstehen, wovon ich hier rede. Glorreiche Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Ich finde es da bezeichnend, dass eine solch tolle Software wie der Vokabeltrainer von einem Theologen entwickelt wurde.

Es werden auf dem Gebiet des (Fremdsprachen)Lernens Unsummen für Projekte herausgeworfen. Wenn man sich mit Suchmaschinen auf eine entsprechende Suche begibt, wird man sehen, dass sich diese nur mit der Theorie und mit sich selbst beschäftigen. Und dies lässt sich auf die Technikinkompatibilität der beteiligten Personen zurückführen. Darum ist auch der praktische Output gleich Null und erschöpft sich in einigen im letzten Winkel versteckten Linksammlungen, die dem erfahrenen Googler nur ein müdes Lächeln entlocken können.

Bei aller Kritik, die wir hier im Forum am Vokabeltrainer und dem Softwareangebot von Langenscheidt haben, muss gesagt werden, dass insbesondere im Bezug auf das Preis/Leistungsverhältnis deren Produkte im Vergleich gar nicht schlecht abschneiden, wie auch in der c't nachzulesen ist. Gerade beim Vokabeltrainer könnte man da von einem "Meckern auf hohem Niveau" sprechen. Denn kein anderer Vokabeltrainer stellt diese Möglichkeiten zur Verfügung. Ergo ist er die einzige Basis, auf der die neuen Konzepte erprobt werden können. Nicht zuletzt stellt sich keiner so wie dieser in einem Forum dieser Kritik.

In der Gesamtwürdigung sollten statt der sauteuren und praktisch ergebnislosen Projekte lieber schon existierende und erfolgreiche Projekte gefördert werden, wie zum Beispiel der Vokabeltrainer. Er sollte IMHO zur Schulgrundausstattung erklärt werden. Hierdurch würden Deine Bedenken bezüglich der Mehrbelastung von vorne herein ausgeräumt. Womit ich nach einer Ausschweifung wieder beim Thema wäre.

Du musst natürlich selbst entscheiden, was für Deine Tochter am Besten ist. Jeder Jeck (wie man im Rheinland zu sagen pflegt) und jedes Kind ist anders. Ich kann jedenfalls zur Entlastung die obige (Superlearning-) Methode nur empfehlen. Ich bin mir sehr sicher, dass sich anfängliche Vorbehalte nach kurzer Zeit in Luft auflösen und ins Gegenteil umschlagen werden.